Mediationsverfahren

Konflikte sollten gemeinsam bearbeitet werden

„Ich bin Mediatorin, weil ich der festen Überzeugung bin, dass Konflikte am besten gemeinsam bearbeitet und bereinigt werden können. Auf der erreichten Basis des Verstehens lassen sich faire Lösungen finden, die weit mehr als Kompromisse sind.“

Informationen zum Mediationsverfahren

Mediation ist ein strukturiertes und vertrauliches Verfahren, das der konstruktiven, selbstbestimmten Lösungsfindung in einem Konflikt dient. Die Mediatorin begleitet die Konfliktpartnerinnen und -partner – in der Mediation Medianden genannt – in diesem Prozess allparteilich, sie ist neutral, die Interessen und Bedürfnisse aller Beteiligten werden gleichberechtigt aufgenommen. Die Basis für dieses Verfahren ist ein respektvoller, gemeinschaftlicher Umgang miteinander:  „gehört werden“ und den/die anderen „hören“ spielt eine wichtige Rolle.

Ziel der Mediation ist es, gemeinsam die Lösung zu finden, mit der sich beide Seiten wohlfühlen. Eine Lösung, die mehr als ein einfacher Kompromiss oder eine von außen vorgegebene Entscheidung ist.

Den konkreten Ablauf eines Mediationsprozesses finden Sie hier: Stiftung Mediation.

Die Anzahl der Medianden in einem Mediationsverfahren kann variieren. Ich führe Mediationen mit zwei, drei oder mehr Teilnehmenden (Teams) durch.

Mediation kann und sollte auch präventiv eingesetzt werden, z.B. bei der Neugestaltung von Arbeitsläufen, bei Umstrukturierungen in Institutionen oder bei der Gründung bzw. Übergabe eines Unternehmens. Gleiches gilt bei familiären Herausforderungen wie z.B. der Gründung einer Patchwork-Familie. Hier können frühzeitig Rollen und Strukturen in einem Mediationsverfahren geklärt und festgelegt werden, um etwaigen Konflikten entgegenzuwirken.

Ich arbeite sowohl einzeln als auch in Co-Mediation. In der Co-Mediation begleiten zwei gleichberechtigte Mediatorinnen oder Mediatoren einen Mediationsprozess, dies bietet sich etwa bei einer Mediation in einem größeren Team an.

Online-Mediation

Bei der Online-Mediation sitzen alle am Mediationsprozess beteiligten Personen – also sowohl die Mediandinnen und Medianden als auch die Mediatorin – zuhause vor dem eigenen Computerbildschirm. Die Kommunikation findet ausschließlich virtuell über ein Videokonferenzprogramm statt.  

Die Gesprächssituation ist durch die räumliche Distanz anonymer und kann dabei helfen, eine gewisse Scheu in der Kommunikation zu überwinden. Die Distanz durch die Online-Mediation kann bei den einzelnen Konfliktpartnerinnen und -partnern für mehr Sicherheit und Wohlbefinden im Prozess sorgen. Es gibt den beteiligten Personen die Möglichkeit, Themen anzusprechen, die im direkten Austausch, bei einer direkten räumlichen Konfrontation, lieber verschwiegen werden.

Ein weiterer Nebeneffekt der Online-Mediation ist, dass Mediationstermine gegebenenfalls leichter koordiniert werden können, insbesondere wenn die Mediandinnen und Medianden weiter auseinander wohnen. Der zeitliche Aufwand wird reduziert, eventuelle Anreise- und Übernachtungskosten entfallen.

Welche Vorteile hat die Mediation?

Die Mediation hat ganz entscheidende Stärken:

  • Die Medianden und Mediandinnen treffen alle Entscheidungen selbstbestimmt im Austausch miteinander. Es sind ihre Lösungen, die ihren Bedürfnissen und Interessen entsprechen. Es sind keine aufgestülpten Entscheidungen/Urteile von außen, sondern nachhaltige  Lösungen. Das erhöht die Akzeptanz für diese Lösungen und den weiteren Prozess gravierend. Es werden Kapazitäten freigesetzt und eine gemeinsame Basis geschaffen. In der Mediation wird eine Win-win-Situation angestrebt, bei der es keine Verliererinnen und Verlierer gibt.
  • Das Mediationsverfahren ist absolut vertraulich. Die Mediatorin unterliegt der gesetzlichen Schweigepflicht, die Mediandinnen und Medianden verpflichten sich gegenseitig zur Vertraulichkeit.
  • Ein Mediationsprozess ist im Vergleich zu anderen Verfahren kostengünstig und schnell.